Drägert sagte: „Alarmiert von den aktuellen Ereignissen um die bbz GmbH hat die Kirchenleitung sich Gedanken gemacht, wie unsere Beteiligungen insgesamt künftig organisiert werden müssen. In den Sitzungen der Kirchenleitung haben dabei besonders Fragen wie Beteiligungsmanagement, Innenrevision, Controlling, Aufsicht durch Verfahren, Berichtspflicht oder die Befähigung für bzw. Unterstützung bei der Wahrnehmung von Aufgaben in Leitungsgremien eine große Rolle gespielt, um strukturelle und systemische Schwächen aufzudecken und zu beheben.“
Beraten wurde von der Kirchenleitung über die Option, externe Fachleute einzusetzen, um die Vorgänge um die bbz GmbH zu analysieren und daraus Erkenntnisse für die zukünftige Struktur von Aufsicht und Leitung zu gewinnen, so der leitende Jurist der Evangelischen Kirche im Rheinland. Entsprechende Beschlüsse seien gefasst worden. An der Umsetzung werde derzeit gearbeitet.
Am Nachmittag hatte die Landessynode, das oberste Leitungsgremium der rheinischen Kirche, in nicht-öffentlicher Sitzung über einen Zwischenbericht zur bbz GmbH von Vizepräsident Christian Drägert beraten. Wie berichtet war das Unternehmen, dessen Alleingesellschafterin die Evangelische Kirche im Rheinland ist, nicht zuletzt durch einen möglichen Kapitalanlagebetrug in Probleme geraten. Die Kirche hatte 20 Millionen Euro aufgewendet, um Zahlungsfähigkeit und Betrieb des eigenen Unternehmens zu sichern.
>>> epd-Bericht Rheinische Landessynode: Kein "Business as usual" auf evangelisch.de