Biografien
Wichtige Frauen und Männer für die reformierte Geschichte und Theologie
Die Verehrung von Personen ist den Reformierten zwar ein Gräuel, die Würdigung mag aber doch erlaubt sein.
Werner Koch
(1910 –1994)
Werner Koch war Widerstandskämpfer, ein Schüler Bonhoeffers. In den 1930er Jahren berichtete er ausländischen Nachrichtenagenturen von den Entwicklungen in Deutschland - und landete dafür im Konzentrationslager.
Hans-Joachim Kraus
(1918-2000)
Ein großer reformierter Lehrer, bekannter Alttestamentler und ein „Pionier“ des christlich-jüdischen Gesprächs war Hans-Joachim Kraus, liebevoll Jonny Kraus genannt. Als Moderator des Reformierten Bundes erklärte er sein „Nein, ohne jedes Ja“ zu Massenvernichtungswaffen.
Johannes a Lasco
(1499-1560)
Polnischer Baron, Dompropst und Diplomat, Humanist, Glaubensflüchtling, Superintendent in Ostfriesland und später in den Flüchtlingsgemeinden Londons war Johannes a Lasco: ein europäischer Humanist und Reformator der zweiten Generation.
Johannes-a-Lasco Bibliothek, Große Kirche Emden
Martin Luther
(1483-1546)
Von Wittenberg aus eröffnete Martin Luther die Reformation und veränderte damit Europa. Luther entdeckte die Gerechtigkeit Gottes in den Worten des Apostel Paulus, Römer 1,17: „Der Gerechte wird aus Glauben leben“ – Iustus ex fide vivit“.
Felix Mendelssohn Bartholdy
(1809-1847)
Der Komponist Felix Mendelssohn-Bartholdy konvertierte vom Judentum zum reformierten Glauben.
Kornelis Heiko Miskotte
(1894-1976)
Der Theologe Kornelis Heiko Miskotte, der „Seher und Dichter“, ist der bedeutendste niederländische Theologe des 20. Jahrhunderts.
Olympia Morata
(1526-1555)
Die erste Frau, die je an einer deutschen Hochschule einen Lehrauftrag bekam, war Calvinistin. Sie lehrte griechische Sprache und Literatur in Heidelberg.
Johannes Oekolampad
(1482-1531)
Er verhalf der Kirche zu einer friedlichen Neugestaltung, Bucer und Calvin lobten ihn als großen Theologen: Bis heute bleibt Oekolampads Kirchenordnung für den reformierten Protestantismus prägend.
Eleonore d’ Olbreuse
(1639- 1722)
Die "Stammmutter" mehrerer europäischer Königshäuser brachte im 17. Jahrhundert französischen Esprit nach Celle und beeinflusste dadurch Hof- und Stadtleben. Sie gilt als Gründerin der Französisch-reformierten Gemeinde in Celle.
Caspar Olevian
(1536 - 1587)
Sein Versuch, in Trier die Reformation gegen Kurfürst und Erzbischof durchzusetzen misslang. Er wurde vertrieben und gelangte nach Heidelberg, wo er maßgeblich an der Einführung des Heidelberger Katechismus als Bekenntnis beteiligt war.