"Misch mit" lautet in diesem Jahr das Motto der bundesweiten Veranstaltung, die das Zusammenleben der einheimischen und der zugewanderten Mitbürgerinnen und Mitbürger in den Blick nimmt. Beim NRW-Auftakt der von Deutscher Bischofskonferenz, Evangelischer Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie getragenen Initiative im lippischen Detmold steht vor allem das Problem des Bleiberechts für Flüchtlinge im Mittelpunkt.
Nach dem Gottesdienst beginnt um 11.30 Uhr die Veranstaltung "Wir mischen mit - und geben den Bundestagsabgeordneten Hausaufgaben". Dabei bringen unter anderem Vertreter der Stadt Detmold, des Kreises Lippe, der Kirchen, aber auch ein Asylbewerber zur Sprache, welche flüchtlingspolitischen "Hausaufgaben" sie für den am gleichen Tag zu wählenden neuen Bundestag sehen. Kultur- und Musikbeiträge steuern der Jugendchor "Joy" aus Schapdetten im Münsterland und die Brüder Safojan bei. Die Brüder Safojan sind yezidische Musiker. Sie waren knapp zwei Jahre lang in der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Pivitsheide im Kirchenasyl und haben inzwischen einen gesicherten Aufenthalt. Ihre Lieder sind auf Kurdisch und werden mit yezidisch-kurdischen Instrumenten begleitet.
Neben dem rheinischen Präses Schneider wirken der Flüchtlingsbeauftragte der Lippischen Landeskirche, Pfarrer Dieter Bökemeier, Kirchenälteste und Ehrenamtliche aus der Flüchtlingsarbeit bei der Gestaltung des Gottesdienstes mit. Musikalisch umrahmt wird die Feier von Johannes Pöld an der Orgel, dem Kirchenchor der Erlöserkirche und dem MEA-Gospelchor. Die Kollekte im Gottesdienst kommt der Flüchtlingsarbeit zugute.
Mehr zu der bundesweiten Initiative im Internet: www.interkulturellewoche.de