Vizepräses der evangelischen Kirche im Rheinland, Pfarrerin Petra Bosse-Huber:
"Ich unterstütze Wuppertal-gegen-Rechts, weil ich es als Christin unerträglich finde, wenn der Holocaust geleugnet wird und die alten Stammtischparolen des Antisemitismus neu salonfähig gemacht werden sollen.
Als Vertreterin der evangelischen Kirche setze ich mich dafür ein, dass wir lernen, die Verschiedenheit anderer Menschen, Kulturen und Religionen nicht nur auszuhalten, sondern sie wert zu schätzen und kreativ zu nutzen.
Rechtes Gedankengut richtet sich nicht nur gegen Juden oder Menschen mit Migrationshintergrund, die als „das Fremde“ zu Feindbildern gemacht werden. Rechtes Gedankengut richtet sich u.a. auch gegen die Gleichberechtigung von Frauen und von Homosexuellen und gegen die Solidarität mit Menschen mit Behinderungen.
Ich unterstütze Wuppertal-gegen-Rechts, weil ich deutlich machen möchte, dass mein christliches Menschenbild, meine Werte und meine Vision einer gelingenden Gesellschaft sich grundlegend von diesen Haltungen unterscheiden."
(Quelle: www.evangelisch-wuppertal.de)
Pfarrerin Sylvia Bukowski, Unterbarmen:
"Ich unterstütze das Bürgerbündnis gegen den Naziaufmarsch in Wuppertal am 29.1.
Es zeigt: über alle unterschiedlichen politischen Positionen hinweg sind wir uns darin einig, dass Nazis keinen Platz in unserer Stadt haben. Gerade als Christinnen und Christen dürfen wir nicht die Augen verschließen vor der Gefahr der antisemitischen und rassistischen Parolen, mit denen sie das Zusammenleben der Bevölkerung vergiften und müssen jeder menschenverachtenden Gesinnung sichtbar entgegentreten.
Deshalb hoffe ich auf eine große Beteiligung unserer Gemeinden am 29.Januar". (Quelle: www.evangelisch-wuppertal.de)
Der Aufruf des Wuppertaler Bündnis' gegen rechts im Wortlaut:
Nazis haben für den 29. Januar 2011 in Wuppertal eine Demonstration „gegen Antifaschismus“ angekündigt. Angemeldet ist die Demonstration von dem Kölner Naziaktivisten Axel Reitz, unterstützt wird er u.a. von Freien Kameradschaften, Nationalen Sozialisten und der NPD Düsseldorf/Mettmann.
Um der menschenverachtenden Propaganda der Nazis den öffentlichen Raum nicht
unwidersprochen zu überlassen, rufen wir zur Beteiligung an einem breiten Bürgerbündnis gegen die angekündigte Demo auf.
Der 29. Januar liegt zwischen zwei bedeutenden Erinnerungsdaten, die sich auf die
Verbrechen der Nazis an der Macht beziehen:
Die Geschichte der 12 Jahre Faschismus an der Macht lehrt:
Faschismus ist keine Meinung
Faschismus ist ein Verbrechen!
Wuppertal ist eine weltoffene und tolerante Stadt.
Wuppertal hat Platz für das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und Religionen.
Wuppertal hat keinen Platz für Nazis!
Bitte unterstützen Sie diesen Aufruf sowie die Kundgebung und die Aktionen gegen den Naziaufmarsch am 29. Januar 2011.
Treffpunkt ist am Samstag, 29. Januar 2011 – 10.30 Uhr vor den City-Arkaden am Döppersberg in Wuppertal Elberfeld.
Aktuelle Infos erhalten Sie über diese Internetseite
und die Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V.
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