Aus den Erfahrungen mit der "Lehrgesprächsökumene" gibt Bukowski zu bedenken, das Miteinander-Reden könne neben den an einem Punkt gefundenen Gemeinsamkeiten auch dazu führen, "ein neues Paket von Ungeklärtem und Strittigen" festzustellen. Die Leuenberger Konkordie von 1973 gebe jedoch die "Bedingung der Möglichkeit einer sich gegenseitig bereichernden konfessionellen Vielfalt", die Vielfalt nicht als "möglichst zu überwindendes Übel", sondern als "Bereicherung" verstehe. Im Sinne einer "Gemeinschaft versöhnter Verschiedenheit" könnten die Reformierten ihre Tradition "in das größere Ganze" einbringen, etwa in das Miteinander evangelischer Kirchen in der EKD.
Eine "gewaltige Herausforderung" für den Reformierten Bund nennt Bukowski die Eröffnung der Geschäftsstelle der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen in Hannover am 1. Januar 2014. Neben der "logistischen Starthilfe" müssten die Reformierten in Deutschland alles dafür tun, dass "ein Verbleiben der Geschäftsstelle im Norden weder theologisch noch im Blick auf tätige Solidarität eine Verengung der Perspektive" nach sich ziehe.