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Theologie: Calvin, der Reformator Europas
Gott und Mensch, Jesus Christus, Schöpfung und Natur, Ethik, Kirche und Staat, die Ordnung der Gemeinde, der Psalter, Erwählung, Hoffnung und Erlösung ...
Die Theologie Calvins wird oft auf negative Schlagworte reduziert und als streng und überheblich charakterisiert. Dabei umfasst sie viele Themen und überrascht durch tiefsinnige und freundliche Aspekte. Machen Sie sich selbst ein Bild!
"All unsere Weisheit umfasst im Grunde eigentlich zweierlei: die Erkenntnis Gottes und unsere Selbsterkenntnis. Diese beiden aber hängen vielfältig zusammen."
Johannes Calvin
Ein Tagungsbericht von Ansgar Reiß und Sabine Witt, Berlin
Exil und Migration haben eine besondere Bedeutung für die Entwicklung des Calvinismus, so ein Resümee der neuen Calvinforschung. Die vielfältigen Forschungen zu Johannes Calvin und dem Calvinismus wurden auf einem Symposium vom 16. bis 18. April 2008 in Berlin zusammengetragen.
von Georg Pfleiderer, Basel
Aus dem 21. Jahrhundert blickt Pfleiderer auf das von Ernst Troeltsch in Anlehnung an Max Weber gefällte Urteil, der Calvinismus sei die Konfession der Moderne, während das Luthertum mit seiner Diffenrenz zwischen frommer Innerlichkeit und bedrohlicher modernen Welt die Moderne eher erleide als freudig gestalte.
''Israel'' in der Theologie Johannes Calvins
Johannes Calvin ist in der Neuzeit der erste Repräsentant einer Israel-Theologie der Kirche, die den Dialog mit Juden aufnimmt. Daneben steht die dunkle Seite in der Theologie des Reformators.
Von Reiner Rohloff
Die Sicht auf Calvin ist von negativen Vorurteilen geprägt. Derzeitige Forschung zeigt einen anderen Calvin: einen sozial engagierten, einfühlsamen Theologen und politisch engagierten Menschen. Calvin leistete einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der modernen Demokratie.
Geschichte und theologische Hintergründe
Die Reformatoren wollten – anders als in der katholischen Messe üblich – die Gemeinde der Gläubigen während des Gottesdienstes singen lassen. Dazu griffen sie auf die biblischen Psalmen zurück.
von Matthias Freudenberg
''Auch ist es nirgendwo untersagt, zu lachen, sich am Klang der Musik zu freuen oder Wein zu trinken''
''Die Theologie Calvins ist Theologie für Vertriebene, für Flüchtlinge, für Bedrohte''
Generalsekretär Jörg Schmidt eröffnet die Calvin-Wanderausstellung in Hannover
Auf reformiert-info die Ansprache im Wortlaut
Barbara Schenck
Weltgestaltung als Aufgabe des Calvinismus
Von Christian Link
Ein Beitrag in zeitzeichen, Januar 2009. Online veröffentlicht auf http://zeitzeichen.net/archiv/
Barbara Schenck
Die Rezeption der Theologie Calvins in Karl Barths Kirchlicher Dogmatik
Überlegungen zu Barth als Schüler Calvins
Calvin war der Reformator, mit dem Barth am ehesten in Beziehung gesetzt werden wollte, allerdings mit „Abweichungen“. Diese sieht Klappert vor allem im Verständnis der Erwählungslehre.
Prof. Dr. Bertold Klappert
Das Calvin-Jubiläum 1909
Eine Zäsur der Selbstdefinition der Reformierten in Deutschland. Von Hans-Georg Ulrichs, Karlsruhe
Zum Ausblick auf 2009 ein Rückblick auf 1909. Das Jubiläum zum 400. Geburtstag löste eine ''Neuentdeckung Calvins'' aus. Weitere Calvinstudien wurden gefördert, wichtige Werke und die Briefe des Reformators auch auf Deutsch editiert, die Feierlichkeiten hätten den Namen ''Multimedia-Show'' verdient. Ein ''Markstein in der Selbstbestimmung der deutschen Reformierten'' war das Jubiläum 1909, aber: Das schlechte Image Johannes Calvins in der Gesellschaft wurde nicht nachhaltig verbessert.
©Hans-Georg Ulrichs, Karlsruhe
Wer war und wer ist Calvin?
Interpretationen Calvins in neuerer Zeit
Eberhard Busch informiert über den Stand der Calvinforschung und räumt mit einigen Vorurteilen auf.
Eberhard Busch